Licht

INHALT

1. Werden wir gewinnen oder nicht? 1
2. Ein fröhliches Herz 10
3. Urteil 19
4. »Auf dem neusten Stand«-Christen 28
5. Ein guter Soldat 37
6. Vier Arten von Leitern 43
7. Sechs Schritte zur Autorität 48
8. Glaubenshindernisse 58
9. Wieviel bist du wert? 66
10. In Gottes Gegenwart kommen 69
11. Der Unterschied zwischen wahr und Wahrheit 74
12. Warum gibt es so viele Denominationen? 77
13. Gesunde Lehre 83
14. Der Unterschied zwischen »erfüllt mit« und »im« Geist sein 86
15. Wie man von Gott erhöht wird 90
16. Wie wir geistlich wachsen 95
17. Wissen durch Weisheit ausgleichen 101
18. Der fünffältige Dienst 106
19. Die Salbung 123
20. Handelst du fleischlich oder geistlich? 130
21. Drei unfehlbare Zeugen 134
22. Einheit - wir sind Einer 144
23. Wie du deine Agape-Liebe voll entfalten kannst 150

 

 

 

Kapitel 1

Werden wir gewinnen oder nicht?

Das hört sich nach einer einfachen Frage an. Der größte Teil der Welt glaubt nicht, daß die Menschheit gewinnen wird. Die Menschen sehen wie es mit unserer Gesellschaft bergab geht, und deshalb glauben sie, daß wir nicht gewinnen werden.

Menschen die nicht glauben, daß wir gewinnen, gehören einer von drei Kategorien an: (1) Sie sind verloren und sind noch nicht zum Herrn als ihrem Erlöser gekommen; (2) sie sind gerettet, kennen aber das Wort Gottes nicht; oder (3) sie sind gerettet, kennen das Wort Gottes, aber sie glauben es nicht.

Du mußt dich prüfen, um zu sehen, ob du in eine dieser drei Kategorien hineinpaßt. Wenn du verloren bist, mußt du gerettet werden. Falls du nicht weißt, was das Wort Gottes sagt, lies es oder höre zu, wo es gepredigt wird. Es gibt überall Christen, die bereit sind, dir hierbei zu helfen. Wenn du dich entscheidest, zu glauben, daß wir nicht gewinnen werden, ist das deine Sache. Weil du einen freien Willen hast, kannst du dich entscheiden, es zu glauben oder nicht zu glauben. Ich entscheide mich, dem Wort Gottes zu glauben, und ich gewinne!

Falls du die Frage »Werden wir gewinnen oder nicht?« mit »Ja« beantwortet hast, möchte ich dir noch eine Frage stellen: Hast du aus deinem Verstand heraus oder aus dem Geist heraus geantwortet? Wenn du sagst vom Geist, dann beweise es. Präsentiere einige Beweise aus deinem Leben, daß du glaubst, daß wir gewinnen. Frage dich, ob dein tägliches Reden das wirklich bestätigt. Könntest du in einem Gerichtsverfahren beweisen, daß du von Herzen glaubst, daß wir gewinnen? Es ist leicht zu sagen: »Ich glaube etwas vom Geist her«, aber es ist eine andere Sache, dafür genügend Beweise vorzeigen zu können, die das beweisen. Du mußt in der Lage sein, das, was du glaubst, durch deinen Lebensstil zu beweisen.

Das Wort Gottes sagt sehr klar, daß Glaube ohne Werke tot ist. Du betrügst dich selbst, wenn du sagst, daß du etwas glaubst, und hast nicht genügend Beweise in deinem Leben, die es bestätigen. Es ist selten, daß ich irgendwo auf der Welt jemanden treffe, der mir sagt: »Ich glaube nicht«, wenn ich einige dieser grundlegenden Wahrheiten vermittle. Jedoch wird ihm, wenn ich ihm einige der Beweise zeige, die dann in seinem Leben sichtbar sein müßten, ausnahmslos klar, daß er nicht von seinem Herzen, sondern vom Verstand her geglaubt hat. Dies ist entscheidend, denn nur der Herzensglaube läßt Glauben richtig funktionieren. Er funktioniert nicht, wenn er vom Verstand her kommt. Wenn er aus dem Geist kommt, kann nichts ihn daran hindern, zu funktionieren. Menschen diagnostizieren ihr Problem die ganze Zeit falsch. Sie denken, der Grund, warum sie mit Gott nicht in Kraft wandeln können, wäre, weil sie nicht genug Glauben oder Heiligen Geist hätten. Aber das ist gar nicht das Problem. Sie haben ihr Problem falsch diagnostiziert und sie schauen überall nach, um es zu lösen, außer am richtigen Ort.

Dasselbe Prinzip ist gültig, wenn es darum geht, vor Gott siegreich zu sein. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, ob du wirklich glaubst, daß du gewinnst oder nicht. Man kann einen sehr großen Unterschied feststellen zwischen jemanden, der in den Ring steigt und glaubt, daß er gewinnen wird, und jemandem, der glaubt, daß er schon verloren hat. Meistens nur auf Grund seiner Einstellung wird ein schlechterer Kämpfer, der glaubt, daß er gewinnen kann, gegen einen besseren Kämpfer gewinnen, der glaubt, daß er verliert. Es kann sogar sein, daß er immer gewinnt, einfach weil er glaubt, daß er gewinnt. Er muß einige Fähigkeiten haben, aber seine Einstellung macht einen großen Unterschied.

Dasselbe Prinzip gilt auch im geistlichen Bereich. Wenn du glaubst, daß du gewinnst, setzt du nicht nur deinen natürlichen Eifer frei, der dich aufmerksamer macht, sondern auch deinen Glauben und die Salbung des Heiligen Geistes. Du aktivierst die Kraft des Wortes Gottes. Dinge geschehen, weil du etwas glaubst, wovon alle sagen, daß sie es glauben. Sie jedoch haben nicht die Beweise, um zu beweisen, daß sie etwas glauben.

Was wären das für Beweise, die beweisen können, daß ich glaube, daß wir gewinnen? Wenn ich mir Sorgen mache, daß der Teufel mich aufhalten oder mich zerstören wird, glaube ich dann, daß wir gewinnen? Glaube ich überhaupt, daß wir gewinnen, wenn ich mir wegen des Teufels Sorgen mache? Wenn ich immer bekenne, daß ich gern ein Überwinder wäre und dem Herrn gehorchen möchte, es aber nicht kann, glaube ich dann, daß wir gewinnen? Nein, dann glaube ich es nicht. Wenn Dinge dieser Welt mir wichtiger sind als Jesus Christus zu dienen, glaube ich dann, daß wir gewinnen? Nein, das tue ich nicht!

Warum treffen wir Vorsorge für das Fleisch? Warum stellen wir etwas außer Jesus an erste Stelle in unserm Leben? Wir tun es nur für den Fall, daß Gottes Wort nicht hält, was es sagt. Wenn ich wirklich von Herzen glaube, daß Gott treu ist, werde ich nie eine Vorsorge für das Fleisch treffen.

Die Frage war, ob wir gewinnen werden. Ich stelle diese Frage dem Leib Christi. Es kann nicht sein, daß ich gewinne und du verlierst, denn dann wärst du kein Teil des Leibes Christi. Die Schulter, der Arm und das linke Bein von Jesus können nicht gewinnen und die rechte Hand und der linke Ellenbogen verlieren. Wenn du ein Teil von ihm bist, kannst du nicht verlieren. Entweder bin ich in ihm oder nicht in ihm. Hat Jesus gewonnen? JA! Dann bin ich, wenn ich in ihm bin, ein Teil seines Leibes und ich gewinne. Wenn du in ihm bist und Teil seines Leibes, dann gewinnst du. Du bist vielleicht kein hübscher Teil des Leibes Christi, aber du bist immer noch ein Teil vom Leib Christi, und wenn du irgendein Teil dieses Leibes bist, gewinnst du. Wenn du kein Teil dieses Leibes bist, ist es mir egal, wie hübsch oder poliert du bist, du verlierst. Jesus und die in ihm sind, gewinnen. Die außerhalb Jesu verlieren. So einfach ist das!

Die nächste Frage ist, wann werden wir gewinnen? Wenn die Posaune erschallt? Du wirst erstaunt sein, wie viele Christen das glauben. Sie glauben, wenn sie es nur schaffen durchzuhalten, bis die Posaune erschallt und sie ihren verherrlichten Leib bekommen, dann werden sie siegen. Die Wahrheit ist aber, daß wir gewinnen, wenn wir in Jesus hineinkommen. Warum? Weil er schon gewonnen hat. Er wird nicht gewinnen, er hat bereits gewonnen. »Es ist vollbracht.« Das ist, was er am Kreuz sagte. Er sagte nicht: »Fortsetzung folgt.« Er sagte: »Es ist vollbracht.« Damals hat er gewonnen. Er ging in den Hades, hielt einen Siegeszug und demonstrierte seinen Sieg über Satan öffentlich. Er nahm die Schlüssel des Todes, der Hölle und des Grabes an sich. Es ist vollbracht, und der Vater hat ihn aufgrund dieses vollendeten Werkes zum König der Könige und Herrn aller Herren gemacht.

Wir sind jetzt Gewinner, wenn wir in Jesus sind. Die Frage aber ist: Wie bleiben wir Gewinner? Ganz einfach: Bleibe in Jesus! Das Wort Gottes gibt uns das Gleichnis des Weinstocks (Johannes 15). Der »Weinstock« war zuerst den Juden gegeben. Jesus ist dieser Weinstock, und die natürlichen Zweige waren die jüdische Nation, Gottes auserwähltes Volk. Um sie zur Eifersucht zu reizen und wegen ihrer Rebellion, wurde er auch den Heiden gegeben, und wir wurden eingepfropft. Aber Gott gab uns eine Warnung. Er sagte, wenn er die natürlichen Zweige nicht verschont hat wegen ihres Unglaubens, sollten wir nicht denken, er würde die wilden Zweige schonen, wenn sie nicht im Glauben bleiben (Römer 11:17-24). Das Wort Gottes sagt, wenn wir uns weigern, Frucht zu bringen, werden auch wir entfernt werden.

Es gibt ein anderes Gleichnis, in dem der Herr des Weinstocks kam, und es keine Frucht an dem Baum gab. Er wollte, daß er gefällt wird. Aber der Landarbeiter, der Jesus darstellt, bat um ein weiteres Jahr, um den Baum umgraben, ihn beschneiden und düngen zu können. Vielleicht brächte er dann etwas Frucht. Der Besitzer, der Vater, sagte, ein Jahr sei ihm noch erlaubt, aber wenn er dann keine Frucht gebracht hätte, wäre er zu nichts nütze und würde ins Feuer geworfen (Lukas 13:6-9).

Unsere Errettung, unser ewiges Leben, unsere Sicherheit und alles, was wir haben, ist in Jesus. Du mußt in ihm bleiben, wie er in dir bleibt. Er sagte, wenn du das tust, könntest du ihn bitten was du willst, und er würde es für dich tun (Johannes 15:7).

Gewinnen wir oder nicht? Glaubst du es mit deinem Herzen oder nicht? Ich denke, du solltest dir eine Liste machen, um deinen Fall belegen zu können. Beweise, daß du glaubst, daß du gewinnst! Was könntest du niederschreiben, das der Prüfung durch das Wort Gottes standhält, um zu beweisen, daß du in deinem Herzen glaubst, daß du schon gewonnen hast? Viele Menschen denken nie daran, ihre eigene Frucht zu untersuchen, obwohl die Bibel sagt, daß wir uns prüfen sollen, ob wir im Glauben sind. David schrie: »Prüfe mein Herz, ob etwas in mir ist, das dir widerstrebt.« Besitzt du, was du bekennst? Ich sehe Menschen Dinge bekennen, die sie nicht besitzen. Sie sagen, das sei Glaube: die Substanz von Dingen, die man hofft, der Beweis von Dingen, die man nicht sieht. Ich habe nicht viel von dem Beweis oder der Substanz dieser Art von Bekenntnis gesehen.

Wo ist deine Substanz? Wo ist dein Beweis? Wenn sie nicht da sind, ist es kein echter Glaube. Er beginnt mit Substanz, dann folgen Beweise, schließlich siehst du etwas. Eine Menge Leute bekennen, aber da ist keine Substanz in ihrem Bekenntnis. Da sind keine Beweise und keine Frucht. Es dauert nicht ewig, bis Gott etwas hervorgebracht hat. Wie lange hast du etwas bekannt? Wenn du es wirklich von Herzen geglaubt hättest, als du anfingst, es zu bekennen, hättest du sofort einige Substanz in dir gehabt. Wenn ich Menschen überall auf der Welt frage, ob Gott direkt zu ihrem Geist reden kann, sagen die meisten: »Ich weiß nicht. Ich denke schon. Ja, das glaube ich.« Spricht Gott zu dir? »Nun, nein!« Sie glauben mit ihrem Verstand, aber es gibt keinen Beweis, daß sie mit dem Herzen glauben. Kann Gott zu dir reden? Wo ist dann der Beweis für deinen Glauben?

Kannst du etwas von Herzen glauben, ohne daß es irgendwelche Beweise gibt? Nein, du kannst nichts glauben, das keine Beweise hervorbringt. Du magst es nicht in der ganzen Fülle besitzen, aber man wird an deinem Handeln erkennen können, daß du glaubst. Wenn ich dir sagen würde, daß Gott gerade zu meinem Geist geredet hat, daß in dreißig Sekunden ein Erdbeben das Haus treffen und es einstürzen wird, mögen einige von euch sagen, daß sie glauben, daß ich von Gott gehört habe, aber wenn du sitzen bleibst, ist das ein Beweis dafür, daß du lügst. Wenn du geglaubt hättest, wärst du zur Tür gerannt. Ich wäre in der Lage daran, wer das Gebäude verlassen hat, zu sehen, wer geglaubt hat.

Der Glaube wird dich zu Taten bewegen, weil das, was du glaubst, dein Herz regiert. Ich mußte mich mit der Tatsache auseinandersetzen, daß ich nicht mehr glaubte als was ich tat. Das war schwer einzusehen. Ich dachte, ich glaubte alle möglichen Dinge, die ich nicht tat. Ich wartete auf Gott. Jeder auf dieser Welt »wartet auf Gott«, aber Gott hat alles schon vor langer Zeit vollendet. Es ist zweitausend Jahre her, daß der Herr sagte: »Es ist vollbracht!«.

Ich glaube, du kannst auf Gott schauen, und er wird jeden Schritt deines Weges lenken. Ich habe Beweise, die das bestätigen. Ich kann Zeugen nennen, die beweisen, daß ich es glaube. Ich kann jemanden, der 24 Stunden am Tag mit mir zusammenlebt, nehmen, wie meine Frau Shirley, und sie kann bestätigen, daß ich es glaube. Ich glaube, egal welchen Umständen man begegnet, Gott wird die Dinge, die er gesagt hat, in Erinnerung bringen. Du mußt dir gar keine Gedanken darüber machen, was du sagen sollst, oder wie du mit der Situation umgehen sollst. Ich glaube das, und ich kann das beweisen. Ich kann Zeugen nennen, um zu beweisen, daß ich das tue.

Hörst du, was ich sage? Auf jedem Gebiet deines Lebens-, was ist deine Frucht? Was sind deine Beweise, daß du glaubst, was Gott sagt. Entweder tust du es, oder die Vorbereitungen dafür finden in dir statt. Es setzt sich in Bewegung, sobald du es glaubst. Vielleicht hast du es noch nicht, aber du hast die Substanz in dir. Was ist die Substanz? Die Substanz ist der Heilige Geist, der in dir zu arbeiten beginnt. Sobald du wirklich glaubst, Gott wird etwas bauen, fängt die Arbeit an. Es ist sehr wichtig, daß wir mit uns selbst ehrlich werden und einsehen, daß wir nicht in größerem Maße glauben als wir handeln. Ich rede nicht über meine Anstrengungen, etwas zu tun, sondern daß Gott die Initiative ergreift und es souverän zustande bringt. Wenn das nicht greifbar in dir stattfindet, dann hast du keinen Glauben dafür. Sobald du von Herzen glaubst, wird Gott sofort handeln. Darum hast du die Substanz vom Augenblick an, da du glaubst.

Ich kann beten und durch ein Ritual gehen, um zu versuchen, Gott für etwas zu vertrauen. Sobald ich glaube und alle Aktivitäten, die ich selbst begonnen habe, einstelle, beginnt Gott, etwas zu tun. Es ist, als ob man versucht, Gott zu überreden etwas zu tun, wovon er schon gesagt hat, daß er es tun wird. Er schaut auf mein Herz, bis ich glaube. Wenn ich am Ende ganz ausgelaugt bin und von Herzen ausrufe: »Herr ich berufe mich einfach auf das, was du gesagt hast.« dann fängt er an zu handeln. Die einzige Sache, die ihn bewegt hat, war, daß ich von meinem Herzen geglaubt habe. Das ist sicher: Als ich das herausfand, wurde alles einfacher für mich.

Ich werde nie vergessen, wie Gott mir diese Wahrheit verdeutlicht hat. Ich wollte Gemeinschaft mit Gott. Ich wollte Gott hören, so entschied ich mich, »geistlich zu werden« und drei Tage zu fasten, um sicherzugehen, daß ich »wahrhaftig wahr« war. Ich ging sicher, daß ich vorbereitet war. Ich wollte demütig sein, und so kniete ich mich zum Beten. Ich versuchte geistlich zu handeln, obwohl mein Rücken und meine Knie vom Knien schmerzten. Ich wollte eine tiefere Offenbarung von Gott. Das war der Grund, warum ich mit all dem überhaupt begonnen hatte. Tatsache war allerdings, daß ich Gott schon zu mir sprechen hörte, bevor ich mit dem Fasten begann.

Hast du schon einmal etwas so stark verspürt, als würde es vor dir stehen? Gott sagte kein einziges Wort, aber ich konnte ihn fast sehen, wie er seinen Kopf über meine Opferhandlungen schüttelte. Gott sprach zu mir: »Was tust du da?« Sonst sagte er nichts, aber plötzlich fühlte ich mich wie ein Idiot. Mit Tränen antwortete ich: »Gott, ich möchte mit dir reden.« Er sagte: »Geh' in die Küche und mache dir etwas zu essen. Dann gehe ins Wohnzimmer, setz' dich in den Ohrensessel, lege deine Füße hoch, lehne dich zurück und entspanne dich.« So holte ich mir ein Sandwich und ruhte mich in meinem Ohrensessel aus, bis ich anfing, mich besser zu fühlen. Im Natürlichen erschien ich überhaupt nicht geistlich, aber das war der Zeitpunkt, als Gott mit mir zu reden anfing. Er sagte sehr deutlich: »Das hättest du von Anfang an so machen können.«

Du kannst nichts tun, um Gottes Gunst zu gewinnen. Es ist unverdiente Gnade, nicht aus Werken, damit kein Mensch sich rühmen kann (Epheser 2:8,9). Gott ist nicht interessiert an all dem Wirbel, den du machst, um ihn zu beeindrucken. Was Gott bewegt, ist ein Herz, das glaubt, was das Wort Gottes über ihn aussagt. Es steht geschrieben, daß es ohne Glauben unmöglich ist, Gott zu gefallen, und daß die, welche zu ihm kommen, zuerst glauben müssen, daß er Gott ist, und daß er ein Belohner derer ist, die ihn sorgfältig suchen (Hebräer 11:6). Wir sprechen darüber, von Herzen zu glauben. Glaubst du, daß du gewinnst? Das ist, was Gott gesagt hat.

Einige von euch versuchen immer noch, eine Formel für den Wandel im Geist zu finden. Du lernst Formeln auswendig, aber es sieht nicht danach aus, daß du die Dinge zum Laufen kriegst. Entweder bist du im Geist, oder du bist es nicht. Entweder bleibst du in Jesus oder du bist »aus« Jesus heraus, in dem Sinne, daß du die Herrschaft wieder übernommen hast und seine bewußte Gegenwart von dir genommen ist. Der Heilige Geist, den du empfangen hast, ist derselbe, den ich empfangen habe. Der Glaube, den du hast, ist der gleiche, den ich habe. Du hast keinen verwässerten Glauben empfangen. Der Glaube, der mit dem Wort Gottes kommt, wenn ich es höre, ist der gleiche Glaube, der zu dir kommt. Das Maß, das Gott mir gab, ist das gleiche Maß, das Gott dir gab. Der Heilige Geist, den du empfangen hast, ist derselbe, den Paulus hatte. Erkennst du, was ich meine? Der einzige Unterschied liegt darin, bis zu welchem Grad dieses Maßes wir glauben. Ich glaube, ich habe genug Glauben und Kraft des Heiligen Geistes, um zu tun, was Gott mir aufträgt. Ich glaube von meinem Herzen, daß ich gewinne; und ich kann die Beweise und die Frucht vorzeigen, die es bestätigen. Es ist nur einfacher Glaube. Wenn du ihn in einem Bereich anwenden kannst, kannst du ihn auch in anderen Bereichen verwenden.

Ich bilde mehrere Leute im Dienst für den Herrn aus. Einer mag in der ersten Klasse sein, ein anderer in der fünften und noch ein anderer in der zehnten Klasse. Der einzige Unterschied zwischen dem Zehntkläßler und dem Erstkläßler ist, daß der Zehntkläßler entdeckt hat, was er schon als Erstkläßler besaß. Der Fünftkläßler hat schon die Hälfte von dem entdeckt, was der Zehntkläßler entdeckt hat, das er schon besaß. Wir alle sind in Jesus, wenn wir zu ihm kommen, aber einige von uns glauben nicht, daß wir es sind. Ich glaube, ich bin's. Du hast schon das Gleiche, das ich habe. Du mußt nicht noch mehr wissen. Vertraue einfach und empfange, was du schon hast.

Ich bin, was ich bin, durch die Gnade Gottes (1. Korinther 15:10). Ich habe die Freiheit, so zu sein wie er. Ich habe die Freiheit, ein Überwinder zu sein. Ich kann bereit sein, zur Zeit und zur Unzeit. Der Teufel versucht mich immer noch zu belügen, aber weil ich zu viele Beweise auf meiner Seite habe, fällt es ihm schwer, gegen mich zu gewinnen. Wißt ihr, warum er einige von euch überzeugt? Weil ihr nicht genügend Beweise habt, um seine Argumente zu widerlegen. Er erzählt dir eine Lüge, und du weißt, daß es eine Lüge ist, aber du kannst es nicht beweisen durch die Tatsachen deines Lebens. Offenbarung 12:11 sagt: »Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen.« Du wirst nirgendwohin gelangen mit deinem Zeugnis, bis du nicht zuerst das Blut des Lammes empfängst. Ich gehe zurück zum Blut des Lammes, um dich daran zu erinnern, was am Kreuz für dich errungen wurde. Wenn du anfängst, dich so zu verhalten wie der, der du schon bist, und glaubst, was am Kreuz geschah, dann wirst du Sieg in deinem Leben haben. Dein Zeugnis ist der Beweis dafür, daß du geglaubt hast.

Was wurde durch das Blut vollbracht? Es hat mir einen frischen Start gegeben. Es machte mich rein und weiß wie Schnee. Es machte mich zum Kind Gottes und zum Miterben Jesu Christi. Es gab mir die Kraft, ein Sohn Gottes zu werden. Es gab mir Zutritt zu den Reichtümern des Himmels für alles, was ich benötige. Es machte mich zu einem Gewinner. Nun, entweder glaube ich das oder nicht. Entweder glaube ich mit dem Geist oder mit dem Verstand, und meine Frucht wird zeigen, welcher von beiden der Ursprung ist.

Ist dir klar, wie lebensverändernd so ein einfaches Prinzip sein kann, wenn du es einfach auslebst? In den Anfangsjahren, als ich gerade anfing, in etwas Wahrheit zu wandeln, ging ich nicht mit tiefen Geheimnissen um. Ich fand lediglich eine einfache Wahrheit im Wort Gottes und glaubte sie von Herzen. Wenn du es einmal getan hast, kannst du es zu jeder Zeit auf jedem Gebiet. Du mußtest das tun, um gerettet zu werden. Du mußtest in deinem Herzen glauben und mit deinem Munde bekennen, bevor du gerettet warst. Wenn du es seitdem nie mehr getan hast, dann geh' dahin zurück und versuche, dich daran zu erinnern, wie du es getan hast. Glaube einfach in deinem Herzen. Es war nichts Kompliziertes. Ich muß es nicht verstehen. Er hat es gesagt, und ich glaube es. Wir versuchen zuerst zu verstehen, obwohl er gesagt hat, ohne Vertrauen sei es unmöglich ihm zu gefallen. Warum meinst du eigentlich, er würde es dich mit deinem Verstand begreifen lassen? Du kannst ihm ohne Glaube nicht gefallen. Glaube ist: Gott zu vertrauen, daß er vertrauenswürdig ist, zu tun, was er sagt . Er wird es niemals auf eine andere Art und Weise tun. Du mußt ihm einfach vertrauen. Dann kommt der Beweis und danach die volle Frucht, die die Bestätigung deines Glaubens ist.

Für jede Verheißung, die du im Wort Gottes findest, wirst du andere Schriftstellen finden, die dir die Frucht und den Beweis zeigen, die du haben wirst, wenn du der Verheißung wirklich glaubst. Es gibt Schriftstellen, die dir zeigen, wie du dich prüfen kannst, um zu wissen, ob du tatsächlich von Herzen glaubst.

Du und ich GEWINNEN. Da du in Jesus sein mußt, um zu gewinnen, gibt es Schriftstellen, die dir zeigen, wie du wissen kannst, daß du in ihm bist. Jesus sagte, wenn du in ihm und er in dir ist, wird es Beweise geben, die dies bestätigen. Du wirst Frucht bringen. Du kannst den Vater bitten, was auch immer du willst, und er wird es dir geben. Er wird deine Gebete beantworten. Er wird sich dir nahen. Er wird dich reinigen. Das ist eine positive Sache. Das ist ein Beweis, daß du wirklich von Herzen glaubst. Beginne, dich selbst zu prüfen. Bleib' nicht dabei stehen, mehr Sachen auswendig lernen zu wollen. Untersuche die grundlegenden Dinge, die du schon weißt. Dann stelle sicher, daß du sie aus deinem Geist heraus im Glauben praktizierst. Dann sieh' dich nach Beweismaterial um. Wenn da keins ist, finde heraus warum, mache die Anpassungen und dann mach' weiter.

Für Menschen mit einem Herz für Gott

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